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Bundestagsabgeordneter Hansjörg Durz zu Besuch bei Juzo  

Am Montag, 16.08.2021 besuchte der Bundestagsabgeordnete Herr Hansjörg Durz im Rahmen seiner Sommertour durch seinen Wahlkreis Augsburg-Land die Julius Zorn GmbH.  

Seit seinem letzten Besuch bei Juzo habe sich einiges verändert. „2019 haben wir unsere Produktionserweiterung eröffnet und beenden aktuell die letzten Baumaßnahmen. In diesem Zuge beschäftigen wir uns natürlich tagtäglich mit Themen wie Digitalisierung, Energieversorgung und Umweltschutz“, schildert Jürgen Gold, Geschäftsführer bei Juzo. 

Nach der Begrüßung präsentierten Herr Uwe Schettler und Herr Gold, beides Geschäftsführer von Juzo, einige Informationen zum Familienunternehmen, zu den Produkten, der Herstellung und den Herausforderungen im Gesundheitsmarkt wie z.B. die Einführung des elektronischen Rezeptes.  Diskutiert wurden hier auch aktuelle Trends, wie z.B. die 3D-Scan-Technologien beim Vermessen von Patienten oder der Einsatz von künstlicher Intelligenz im Unternehmen.  
„Daten werden immer wichtiger werden. Sie sind ein  Rohstoff in der Zukunft und die Innovation von Morgen“, so Gold. Herr Durz sehe hier ebenfalls eine wichtige Aufgabe, Gesundheitsdaten zukünftig unter Wahrung aller Datenschutzinteressen sinnvoll einzusetzen.  

Schon seit mehreren Jahren arbeitet Juzo digital und spart jede Menge Papier. „Unser System prüft, erfasst und digitalisiert automatisiert auch die noch vielen Belege per Fax. Bei derart vielen Aufträgen wäre es anders nicht mehr zu schaffen“, erklärt Gold.   
„Nur ganz digital geht es aber auch nicht. Wir erhalten teils sehr komplexe Aufträge. Die Produkte werden individuell für die Patienten gefertigt, da läuft auch noch viel über das Telefon in einer intensiven Kommunikation mit den Kund*innen. Die Schicksale hinter den Aufträgen beschäftigen unsere Mitarbeiter*innen natürlich auch emotional. Unsere Arbeit ist definitiv auch eine Herzensangelegenheit“. 

Als Abschluss des Besuches stand ein Rundgang durch das Herzstück von Juzo – die Produktion – auf der Agenda.  
Rund 240 der modernsten Maschinen fertigen hier jährlich ca. 1,5 Mio. Kompressionsprodukte. Ein Großteil davon ist maßgefertigt und die Produktionsabläufe sind sehr komplex.  
„Hier wird noch viel von Hand gearbeitet. Aber auch in Sachen Digitalisierung sind wir sehr gut aufgestellt. Bei 4.500 Lieferungen, die täglich die Produktion verlassen, ist das aber auch unumgänglich“, beschreibt Schettler beim Rundgang durch die Produktion.  

Das Produktionsumfeld: Eine Kombination aus Mensch und Maschine 

Ein Fahrerloses Transportsystem (FTS) erleichtert den Mitarbeitern die tägliche Arbeit. LEO Locative, genannt LEO, fährt Ware von A nach B und verbindet damit verschiedene Arbeitsplätze. Durch eine optische Spurführung am Boden fährt der LEO wie auf Schienen zum nächsten Arbeitsschritt. Dank LEO kann eine stetige Förderung garantiert werden und es kommt zu keinen Liegezeiten der Produkte. 

Jeder Produktionsarbeitsplatz und Arbeitsschritt hat sein eigenes mobiles Erfassungssystem. Dies ermöglicht eine exakte Nachverfolgung und Steuerung aller Aufträge während der Produktion und erleichtert besonders bei sehr dringlichen Aufträgen die Terminkontrolle.   
Auch in der Färberei erkennt das System die Fertigungsaufträge, legt die entsprechende Färbesortierung fest und erstellt darüber hinaus das passende Rezept für den Färbevorgang. So wird eine optimierte Produktionssteuerung bei hoher Produktqualität erreicht. 

Computerunterstützt wird auch in der Warenkontrolle und Qualitätssicherung gearbeitet. Hier helfen digitale Verfahren die Funktionstüchtigkeit und Qualität zu erfassen. Die Qualitätsbeurteilung und endgültige Freigabe erteilt dann ein qualifizierter Mitarbeitende. „Die Kooperation von Mensch und Maschine bringt mehr Effizienz und verringert  die Fehleranfälligkeit deutlich. Das ist eine tolle Ergänzung“, verdeutlicht Gold.  

Nachhaltig die Zusammenarbeit stärken 

Herr Schettler betonte, dass der Aufbau einer Infrastruktur zur Digitalisierung ein reiz-und sinnvoller, aber auch schwerer Weg, sei, den es zu meistern gilt. Um in der Region und im Markt gut aufgestellt zu sein, werde man diesen in Zukunft weitergehen und wolle hierbei auch mit der Politik in engem Austausch bleiben. 
Als Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und Energie und stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses Digitale Agenda ist Herr Durz Experte auf diesem Gebiet und sehe auch aus seiner Perspektive  die Notwendigkeit, regelmäßig mit den Unternehmen in Verbindung zu bleiben. „Die Politik könne hier Plattformen schaffen, in welchen die  Unternehmen sich austauschen und auf diesem wichtigen Weg  mitgenommen werden. Die Frage sei immer, wie kann man sich auch in der Region aufstellen? Denn gerade hierfür ist es wichtig, gemeinsam in den Dialog zu gehen“, so Durz. 

Mehr Informationen zu Juzo:  juzo.com/de/unternehmen 
Mehr zu Hansjörg Durz: hansjoerg-durz.de 

Bilder: Juzo 
Fotograf*in: M. Resch

Julius Zorn GmbH

Juzo hat weltweit über 1.000 Mitarbeiter, die gemeinsam an einem Strang ziehen. Als Spezialist in der Kompressionstherapie hat Juzo es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern und Beschwerden nachhaltig zu lindern. Dazu werden stetig neue und  intelligente Produkte entwickelt, um den individuellen Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden und den Therapieerfolg zu sichern. Dieses Ziel wird bereits seit über 100 Jahren verfolgt und es wird stets nach neuen Lösungen in den Bereichen Phlebologie, Lymphologie, Narbenmanagement und Orthopädie gesucht. Jeden Tag aufs Neue arbeiten die Mitarbeiter bei Juzo daran, das Unmögliche möglich zu machen für mehr Lebensfreude in Bewegung.

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