Eine Amputation ist für den Betroffenen immer ein schwerwiegender und belastender Eingriff in sein bisheriges Leben – auch wenn die Amputation vorhergehenden Schmerzen und Leiden ein Ende bereitet und durch eine schwere Krankheit verloren gegangene Lebensqualität wieder zurückbringen kann. Sich mit dem Verlust eines Körperteils auseinandersetzen zu müssen, gleichzeitig aber auch die Kraft dafür aufzubringen, die Rehabilitation zu nutzen und den Umgang mit der Prothese zu erlernen, verlangt den Betroffenen einiges ab.
Die Ursachen für Amputationen sind vielfältig. Bei rund 80 % aller Amputationen liegen allerdings sogenannte arterielle Verschlusskrankheiten vor. Diese Erkrankung tritt meist erst im fortgeschrittenen Alter auf, was erklärt, warum zwei Drittel aller Patient*innen bei der Amputation älter als 60 Jahre sind.
Das wichtigste für eine passende Versorgung ist ein funktionierendes und interdisziplinäres Netzwerk sowie ineinandergreifende Schnittstellen nach der erfolgten Amputation. Wir tauschen uns aus, zu welchem Zeitpunkt Sie als Orthopädie-Techniker*in und Versorgungsfachkraft in die Therapieabläufe einbezogen werden sollten.